Schlagwortarchiv: Therapie

Tramp Trainer

Effektives und schonendes Ganzkörpertraining auf Trampolinbasis. Sanfte und motivierende Rehabilitation. Das Training auf dem Tramp Trainer schont durch die elastische und weiche Sprungmatte Wirbelsäule und Gelenke. Das Training verläuft ohne schädliche Schockwirkung beim Aufkommen. Zu den Einsatzgebieten zählen u.a die Behandlung von Handicaps nach Verletzung oder Operationen an den Fuß-, Knie- und Hüftgelenken, ebenso wie Adipositas oder die Osteoporose-Prävention.

Tramp Trainer

Schonendes Training für Wirbelsäule und Gelenke

Das Training auf dem Tramp Trainer ist durch die durch die elastische und weiche Sprungmatte erheblich intensiver als auf einer harten Bodenplatte. Gleichzeitig schont es Wirbelsäule und Gelenke, denn der Trainierende erfährt energetische Aufladung statt schädlicher Schockwirkung beim Aufkommen.

Neben Freizeit- und Leistungssport findet der Tramp Trainer in der Rehabilitation Verwendung. Einsatzgebiete sind u.a. die Behandlung von Handicaps nach Verletzung oder Operationen an den Fuß-, Knie- und Hüftgelenken, bei Adipositas oder zur Osteoporose-Prävention.

Wechselnde An- und Entspannung trainiert die gesamte Körpermuskulatur

Tramp Trainer

  • Wechsel zwischen Beugung und Streckung des Körpers
  • Körperkoordination
  • Beinkraft, Rücken- und Bauchmuskulatur
  • Motorik und Gleichgewichtssinn
  • Anregung des Stoffwechsels, der Verdauungsorgane, des Lymphsystems und des Herz-Kreislauf-Systems
  • Beckenboden
  • Bewegung wird geführt
  • Schonende Belastung auf Gelenke, Skelettsystem
  • eigenes Körpergewicht wird durch Lagerung reduziert und als dosierte Trainings-Teillast eingesetzt
  • Kraft und Schnellkraft
  • Herz-Kreislauftraining

Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten und Indikationen

  • Störung der Koordination
  • Störung der Muskulatur
  • Störung des Gleichgewichtes
  • Nach Verletzungen oder Operationen an Fuß-, Knie- und Hüftgelenken
  • Körperbehinderung
  • Lähmungen
  • Osteoporose-Prävention
  • und andere Störungen (fragen Sie unsere Spezialisten/innen)
  • Abduktion, Extension

Tramp-Trainer

Quelle: Frei AG

Positive Eigenschaften der Tramp Trainer Anwendung

  • Wechsel zwischen Beugung und Streckung des Körpers
  • Anregung des Stoffwechsels, der Verdauungsorgane, des Lymphsystems und des Herz-Kreislauf-Systems
  • Bewegung wird geführt
  • Schonende Belastung auf Gelenke, Skelettsystem
  • eigenes Körpergewicht wird durch Lagerung reduziert und als dosierte Trainings-Teillast eingesetzt

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Galileo Therapie

Ohne Anstrengung werden unterschiedliche Muskelgruppen durch Frequenz- und Belastungsvariationen aktiviert und trainiert, wodurch ein positiver Einfluss auf die gesamte Körperspannung genommen wird.

Trainingsziele der Galileo Therapie

  • Kraft
  • Leistung
  • Koordination
  • Reaktionsfähigkeit
  • Wahrnehmung
  • Balance
  • Durchblutung
  • Verbesserung der Stand- und Laufsicherheit

Galileo Therapie

Kombinative Galileo Therapien am ISST

  • Angeleitete Galileo-Therapie
  • Galileo-Therapie kombiniert mit individueller Bewegungstherapie oder anderen speziellen Behandlungen des ISST
  • Galileo-Therapie kombiniert mit Stimmtherapie
  • Galileo-Therapie und abnehmen – Kombinative Therapie zur Gewichtsreduzierung, bei gleichzeitiger Stabilisierung der Gewebespannung

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Die OSP-Therapie kommt bei zahlreichen Indikationen erfolgreich zum Einsatz, beispielsweise Kiefergelenksproblemen, Schnarchen und Schlafapnoe, Lähmungserscheinungen, fehlendem Mundschluss oder Zungenfehlfunktionen. Die verwendeten OSP zeichnen sich in der Praxis durch eine hohe Anwenderakzeptanz aus. Die gewünschten orofaziellen Reaktionen stellen sich überzeugend ein.

Orale-Stimulationsplatten-Therapie
nach Dr. Berndsen/Berndsen

therapie-osp-04-wIn Anlehnung an das Gaumenplattenkonzeptes nach Dr. Castillo Morales erforschten und entwickelten Dr. Klaus Berndsen und Sabine Berndsen seit 1989 am ISST die OSP-Therapie. Dazu wurden mehr als 3000 OSP mit unterschiedlichen Stimuli und Materialien für Patienten hergestellt und die Reiz-Reaktionen-Einflüsse gemessen. Letztlich entstanden OSP mit 16 markanten individuellen Reizkörpern, die in ein weiches Plattensystem (Zungenlogen) integriert sind. Sie bewirken intraorale Stimulationen, wie Aktivierung von Zunge, Lippen, Velum und nehmen Einfluss auf komplexe Funktionsabläufe: Schlucken, Atmen, Kauen, neurologische Musterbildung, Ventilation des Mittelohres, Optimierung propriozeptiver Leistungen u.a..  OSP unterstützen Anbahnung,  Korrektur und Automatisierung von Grundspannungen, Grundhaltungen und Funktionsmuster.

Auswahl typischer OSP

Auswahl typischer OSP

Reizkörpervarianten, unterschiedliche Materialhärte und Materialstärke sind für den erfolgreichen Therapieverlauf entscheidend! Wissenschaftliche Untersuchungen belegten den Erfolg dieses OSP Konzepts und wiesen erhebliche Vorteile gegenüber anderen Gaumenplattentherapien nach.

Die notwendigen Qualitätsstandards der neuartigen neurophysiologischen OSP-Therapie wurden in enger Zusammenarbeit mit Universitäten, Zahnärzten, Kieferorthopäden, Oralchirurgen, Logopäden, Zahntechnikern und Kliniken festgelegt. OSP-Hersteller, speziell Labore, werden aus- und weitergebildet und benötigen eine Zertifizierung für die OSP-Herstellung nach Berndsen/Berndsen. Die Herstellungsplanung und Endkontrolle werden von Spezialisten der Dr. Berndsen GmbH durchgeführt.

Indikation für OSP

  • gestörtes Ess-/Trinkverhalten
  • Umstellung von Sondenernährung auf physiologische Ernährung
  • Umstellen von Mund- auf Nasenatmung
  • Spezielle Behinderungen und Syndrome, z.B. Down-Syndrom
  • Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten
  • fehlender Mundschluss
  • starker Speichelfluss (Hypersalivation)
  • Gesichtslähmungen, z.B. nach Schlaganfall
  • Neurologische Störungen
  • Makroglossie
  • Zungenfehlfunktionen
  • nach Zungenoperationen und bei Zungenlähmungen
  • Anbahnung korrekter Schluckmuster
  • präventive Kieferorthopädie
  • Kiefergelenksprobleme
  • Schmerzen im Gesicht, in der Schulter- und Nackenregion
  • Schnarchen und Schlafapnoe

Forschungsergebnisse

Vergleichende klinisch wissenschaftliche Studien zur OSP nach Berndsen/Berndsen kommen zu folgendem Resümee:

„Nach Anwendung der Therapie mit OSP (nach Berndsen/Berndsen)  zeigte sich im Beobachtungszeitraum von 6 Monaten eine deutlich höhere Anwendungsakzeptanz und die gewünschten orofazialen Reaktionen stellten sich überzeugend ein. Nach diesen Erfahrungen kann davon ausgegangen werden, dass die Anwendung der OSP im Einzelfall nicht nur als angenehmer empfunden wird als andere Stimulationsplattenanwendungen und damit die Compliance gesteigert werden kann, sondern dass sich auch eine Aktivierung der gewünschten Formen und Funktionen einstellt. Die angebotenen verschiedenen OSP-Systeme nach Berndsen/Berndsen berücksichtigen die individuell notwendige Stimulationsintensität und -richtung.“

UNI-Hamburg, Kieferorthopädie.

Merkmale der OSP

Individuelle Orale-Stimulations-Platten werden aus weichem Material hergestellt, das für die Medizintechnik entwickelt und zugelassen ist. Es verursacht keine Druckstellen und keine ungewollten Irritationen im Mund. OSP trägt im Mundraum  sehr gering auf (sehr dünne Materialbeschaffenheit) und beeinträchtigen die deshalb die gewohnten Raumverhältnisse im Mund nur unwesentlich.

Anwendung von OSP

OSP werden täglich drei Mal (nicht beim Essen) für etwa 30 bis 60 Minuten im Oberkiefer eingesetzt. In einigen Fällen werden sie auch nachts getragen. Die OSP haftet am Gaumen. Die Adhäsion der OSP am Gaumen kann ggf. durch mentholfreie Haftcremes unterstützt werden.

Anwendungsbeispiel bei Down-Syndrom

OSP-Anwendung bei Down-Syndrom - Ausgangssituation

1. Ausgangssituation

OSP-Anwendung bei Down-Syndrom - Einsetzen der OSP

2. Einsetzen der OSP

OSP-Anwendung bei Down-Syndrom - Spontane Reaktion auf OSP

3. Spontane Reaktion auf OSP

 

Literatur:

Korbmacher H., Berndsen, K., Berndsen S., Kahl-Nieke, B.: Vorstellung eines modifizierten Stimulationsplattensystems bei Kindern mit Down Syndrom. In: Forum Logopädie, Zeitschrift des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie, Heft 3, Mai 2003, S. 14-16


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Die myofunktionelle Therapie dient der Behandlung muskulärer Fehlfunktionen aufgrund einer funktionellen Störung im Mund- und Gesichtsbereich. Durch Aktivierung und Kräftigung orofazialer Muskeln nimmt MFT besonderen Einfluss auf Zungenpositionierung, korrektes Schluckmuster und Hinführung des Atemverhalten zur normalen Nasenatmung.

Myofunktionelle Therapie

Auf der Basis von Straub (1962) entwickelte Daniel Garliner die MFT (Myo-Funktionelle Therapie) Das Programm erschien 1964 als Buch in den USA und wurde 1982 in deutscher Ausgabe unter dem Titel “Myofunktionelle Therapie in der Praxis“ veröffentlicht.

Inhalte der Myofunktionellen Therapie

Die Leiter des ISST Dr. Klaus Berndsen und Sabine Berndsen unterstützten von Beginn an den Aufbau eines deutschen Arbeitskreises für Myofunktionelle Therapie (AK-MFT e.V.) und waren bis zur Auflösung des eingetragenen Vereins (2003) im Vorstand tätig. Außerdem entwickelten sie Standards für Myofunktionstherapeuten und waren für die Durchführung von Prüfungen zur Qualifizierung von MFT-Therapeuten zuständig. 1989 organisierten Dr. Klaus und Sabine Berndsen den 9. Europäischen Kongress für Myofunktionelle Therapie” und veröffentlichten 1991 ein Buch zum Kongressthema.

Wesentliche Inhalte der MFT nach Garliner: Garliner (1964) geht von der Korrektur der Zungenruhelage aus und betrachtet diese als Ausgangspunkt für das Erlernen korrekter Zungenbewegungen und -funktionen. Über Halteübungen der Zungenspitze in der physiologischen Ruhelage und einem systematischen Aufbau verschiedener Übungen zum Schlucken soll eine korrekte Zungenbewegung beim Schlucken entwickelt werden. Darüber hinaus berücksichtigt seine Methode das Abgewöhnen von Habits, wie z.B. Daumenlutschen, Nägelkauen, Nuckeln an Schnullern usw., sowie eine Korrektur des Atemverhaltens bei Mundatmung. Im Wesentlichen umfasst das Training Übungen zur Kräftigung der Muskulatur, Zungenpositionierung, Schluckübungen und Training für das Unterbewusstsein.

ISST und Arbeitskreis für Myofunktionelle Therapie

Aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Garliner und dem deutschen Arbeitskreis für MFT (AK-MFT e.V.) gingen zahlreiche Anregungen, Fallstudien, wissenschaftliche Dokumentationen, Übungserweiterungen und Publikationen über die MFT hervor.

Schaden für die Myofunktionelle Therapie

Durch Autoren, die sich das Gedankengut Garliners zu Eigen machten und mit der Zufügung ihres eigenen Namens „MFT nach…….“ die MFT als ihre Leistung dokumentieren wollten, haben der Durchsetzung der MFT sehr geschadet. Die MFT verlor an Qualität, weil ihr falsche Elemente angefügt wurden, sowie ihre wissenschaftliche Orientierung und Anerkennung.

Myofunktionelle Therapie am ISST

Am ISST wird die ursprüngliche Form der MFT weiterhin in Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Therapeuten und als Therapie angeboten. Hauptsächlich wird sie aber durch die von Dr. Klaus und Sabine Berndsen neu entwickelte FaceFormer-Therapie ersetzt. International publizierte klinisch-wissenschaftliche Vergleichsuntersuchungen konnten belegen, dass mit der FaceFormer-Therapie einerseits deutlich bessere Erfolge erzielt werden und sich andererseits positive Ergebnisse mit geringerem Aufwand und schneller erreichen lassen.

Literaturangaben Korbmacher, H.M., Schwan, M.; Berndsen, S.; Bull, J.; Kahl-Nieke, B.: Evaluation OF A New Concept OF Myofunctional Therapy in Children. The International Journal Of Orofacial Myology (IAOM, International Association Orofacial Myology). 30th Anniversary Edition, Volume XXX, Page 39-52, November 2004 Berndsen, K.; Berndsen, S.: Myofunktionelle Behandlungen und ihr Einfluss auf die sprachliche Artikulation. In: Schöler H.; Welling A. (Hrsg.) Sonderpädagogig der Sprache, Band 1, Handbuch Hogrefe Verl., Göttingen 2007, S. 866-890


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Das Therapiekonzept des argentinischen Rehabilitationsarztes Dr. Castillo Morales berücksichtigt die normal verlaufende sensomotorische Entwicklung des Kindes. Wahrnehmungen von außen und dem eigenen Körper werden durch spezielle Stimulationstechniken angeregt. Daneben arbeitet man intensiv an der Fußstützfunktion, um die Kinder so früh wie möglich aufzurichten. Die Castillo Moralez Therapie bezieht die emotionale, kommunikative und soziale Entwicklung des Menschen ebenso ein, wie seine autonome Entfaltung.

Castillo Morales Therapie

Wesentliche Anregungen zu ihrer Arbeit fanden Dr. Klaus und Sabine Berndsen in den achtziger Jahren in den USA und Argentinien. 1988 arbeiteten sie mehrere Monate in Cordoba/Argentinien an der Klinik von Dr. Castillo Morales. Unter seiner Anleitung erlernten sie die Theorie und die intensive praktische Anwendung seiner Methode. In den folgenden Jahren nahmen Dr. Klaus und Sabine Berndsen an weiteren Fortbildungskursen teil, die Dr. Castillo Morales u.a. in Deutschland anbot. Am Fortbildungsinstitut des ISST können Ärzte und Therapeuten diese Methode erlernen.

La communication “lo primero del primero!”
Kommunkation ist das Wichtigste vom Wichtigen!

Deshalb ist es unsere Aufgabe in die Sphäre des Kommunikationspartners zu kommen, in dem wir, falls ihm keine Lautsprache zur Verfügung steht, die Kommunikation aufrecht erhalten, seine Codes decodieren und uns auf seine Ebene begeben. Mit dem Patienten, seinen Angehörigen, seiner Umwelt und Kultur müssen wir ständig die Bedürfnisse und Wünsche abgleichen, um Begleiter auf dem Weg zu einer anderen Lebensqualität, mehr Selbstbestimmung und Selbständigkeit sein zu können.

Dr. Rodolfo Castillo Morales

Inhalt der Castillo-Morales-Therapie

Das Therapiekonzept des argentinischen Rehabilitationsarztes Dr. Castillo Morales berücksichtigt die normal verlaufende sensomotorische Entwicklung des Kindes. Es entstand aus seiner langjährigen Behandlungserfahrung mit muskulär hypotonen Kindern. Sein Konzept sieht vor, dass Wahrnehmungen von außen und solche aus dem eigenen Körper (z.B. aus Muskeln, Sehnen, Gelenken) durch spezielle Stimulationstechniken angeregt werden. Parallel dazu wird intensiv an der Fußstützfunktion gearbeitet, um die Kinder so früh wie möglich aufzurichten. Bedingungen der emotionalen, kommunikativen und sozialen Entwicklung werden ebenso berücksichtigt wie die Kriterien der autonomen Entwicklung des Menschen.

Besondere Kenntnisse von Castillo Morales Behandlern

  • über Muskulatur und deren Funktionsweisen
  • über Wechselwirkung dieser Systeme
  • über therapeutisches Instrumentarium
  • über Entwicklung der physiologischen Funktionen des orofazialen und gesamtkörperlichen Komplexes

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Die Neuro Cell Stimulation Therapie (NCS) stützt sich auf die Ergebnisse der aktuellen Hirnforschung. Die Schwerpunkte der Therapie liegen in der gezielten Stimulationen der Hirnnerven zur Anregung von Stammhirnfunktionen und interaktiven Hirnaktivitäten und der Entwicklung von Bewegungsabläufe unter Beachtung von Komplexität, Präzision und ständiger Frequenzadaption durch kontrollierte, gerätegelenkte Führung neurophysiologischer Muster.

Neuro Cell Stimulation Therapie

Die Methode selbst wurde, ebenso wie die für die Neuro Cell Stimulation Therapie erforderlichen technischen Geräte, von Dr. Klaus Berndsen und Sabine Berndsen entwickelt.

Schwerpunkte der Therapie

  • Entwicklung von Bewegungsabläufe (z.B. Laufen) unter Beachtung von Komplexität, Präzision und ständiger Frequenzadaption durch kontrollierte, gerätegelenkte Führung (PhilPaso-Therapie) neurophysiologischer Muster (verhindern von Falschbewegungen).
  • Gezielte Stimulationen der Hirnnerven zur Anregung von Stammhirnfunktionen und interaktiven Hirnaktivitäten.

Neuro Cell Stimulation und Neuro Cell Spezialisierung

Die NCS-Therapie unterliegt einer ständigen Weiterentwicklung. Sie ist eine personalisierte Therapie, d.h. sie wird für jeden Patienten individuell angepasst. Neben den aufgeführten Zielen und Hilfsmitteln sind z.B. auch folgende Methoden Bestandteile der NCS-Therapy:

  • Funktionelle Erregung cerebraler Nerven bei komplementärer Aktivierung höherer kortikaler Funktionen, beispielsweise Sprach und subtile Koordinationen.
  • Therapieoptimierung durch Reduktion
  • Hochgradige Individualisierung der Therapie
  • Entwicklung komplexer neuro-motorischer Bewegungsmuster – Guided (neuro) Functional Movement – bei komplementärer selektiver Anregung der Hirnnerven
  • Ständige Adaption an interdisziplinäre Forschung

Weitere Ziele

  • Funktionelle Anregung von Zellfunktionen – auch nach Stammzellentherapie
  • Aktivierung generativer Funktionen des Stammhirns
  • Weit reichende interaktive Auswirkungen auf das zentrale und periphere Nervensystem
  • Reizwirkungen auf die Motoneuronen zur Aktivierung von Kontraktionsmustern in den Skelettmuskeln
  • Bahnung interaktiver Muskelkettenfunktionen
  • Entwicklung komplexer Bewegungsmuster unter besonderer Berücksichtigung von “Interdependent Process Inherent Pattern” (IPIP – Interdependente-Prozess-Immanente-Muster: Dr. Berndsen)
  • Funktionell geführte Bewegung (Guided Fuctional Movement) mit hohen Wiederholungsfrequenzen – assistiert durch patentierte Therapiehilfen

Anwendungen

Mit der NCS-Therapie können durch Krankheit oder Unfall verlorene oder von Geburt an nicht angelegte Funktionen aktiviert oder entwickelt werden. Neurophysiologische Dysbalancen und Dyskoordinationen orofazialer (essen, trinken, schlucken, atmen, sprechen) und gesamtmotorischer Funktionen (functional body movement) werden angeregt, entwickelt und harmonisiert.

Einbezogene Hilfmitteln und Therapieelementen

Angewendet werden unter anderem folgende spezielle, von Berndsen/Berndsen patentierte oder erfolgreich angewendet medizintechnische Hilfsmittel und Therapieelemente:

  • FFT (Face-Former-Therapie)
  • PhilPaso-Training und “GPS – Guided Pedal System”. – beides sind GAT – Guided Alternating Trainer”  zur Führung komplexer Bewegungen (geführte, geräteassistierte Bewegung – Guided Functional Movement)
  • OSP (Orale-Stimulations-Platten)
  • Neurobiofeedbacktechnik
  • Mehrkanal Elektrostimulation
  • Lichttherapie
  • Alternierende Viberation (Galileo-Training)
  • Training der Tiefenmuskulatur
  • Stosswellentherapie
  • Antinomische Visualisierung
  • Videogesteuertes Balance- und Bewegungstraining
  • Eigenwahrnehmungstraining, zum Beispiel im Snoezelraum
  • Therapie mit Klängen
  • Olfaktorische Therapie
  • Ergotherapie
  • Individuelle Adaption alltäglicher, ergonomischer Motorik
  • Erarbeitung individueller häuslicher Trainingsprogramme
  • Anpassung medizintechnischer Hilfen
  • Messtechnisches Feedback zur Muskel- und Bewegungsentwicklung
  • Messtechnisches Feedback zur Körperstatik
  • Kognititions-, Merkfähigkeits- und Konzentrationstraining (auch als Computertraining)
  • Sprech- Sprach- und Stimmtherapie (auch als Computertraining)
  • Ess-, Trink, Schlucktherapie
  • Myofunktionelle Therapie
  • Atemtherapie
  • Hörtraining, Akupädie

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Sabine Berndsen

Sabine Berndsen ist Direktorin des ISST (Institut für Spezielle Systemische Therapie) – Internationales Zentrum für Rehabilitation und Managing Director der Firma  Dr. Berndsen GmbH medical in Unna.

Sabine Berndsen - ISST-Direktorin

Sabine Berndsen
ISST-Direktorin

Sie studierte an den Universitäten Bonn, Köln und Dortmund Patholinguistik und Rehabilitationswissenschaft.

Während zahlreicher Studienaufenthalte an Universitäten sowie klinischen und wissenschaftlichen Instituten in den USA, Spanien und Südamerika, die sie zusammen mit ihrem Ehemann Dr. Klaus Berndsen absolvierte, beschäftigte sie sich mit den neuesten Forschungen aus den Bereichen der Rehabilitationswissenschaft, der Hirnforschung und der funktionellen Muskelfunktionstherapie. Begleitend leitet sie internationale Projekte zur Therapie- und Technologieforschung für behinderte und nichtbehinderte Menschen und behandelt Patienten in verschiedenen Ländern der Welt.

In der Folge führte sie wissenschaftliche Untersuchungen im Rahmen zahlreicher internationaler Projekte zur Therapie- und Technologieforschung für behinderte und nichtbehinderte Menschen durch.

Sabine Berndsen ist Autorin und Mitautorin von Buchveröffentlichungen und zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen in Fachbüchern und Fachzeitschriften, sowie Referentin bei nationalen und internationalen Kongressen. Sie organisiert interdisziplinäre Arbeitsgruppen und Projekte für Kinder und Familien. Seit 1995 ist sie Lehrbeauftragte an der Universität in Witten-Herdecke und seit dem Jahr 2006 Lehrbeauftragte an der Universität in Frankfurt a.M., wo sie in der Abteilung für Zahnmedizin und Kieferorthopädie, zur Theorie und klinischen Praxis funktioneller Therapiemethoden lehrt. Zu diesem Themenkomplex initiiert und betreut sie diverse Forschungsprojekte.

Behandlungsmethoden, Patente und innovative Entwicklungen, die von Sabine und Dr. Klaus Berndsen erforscht und entwickelt wurden, finden weltweite Beachtung und Anwendung. Die Ergebnisse ihrer Arbeiten werden in den öffentlichen Medien häufig vorgestellt. Zu verschiedenen medizinischen Fachbeiträgen ist ihre Meinung als Experten gefragt.


Team-Kompetenz

Ein Behandlungserfolg braucht mehr als Routinediagnosen und Standardtherapie. Am ISST wird für jeden Patienten ein individuell angepasstes Diagnostik- und Therapieprogramm erstellt. Durch das Studium im Bereich der Rehabilitationswissenschaften und eine zusätzliche mehrjährige praktische und theoretische Aus- und Fortbildung am ISST werden die Therapeuten auf ihre Tätigkeit für die Teamarbeit am ISST vorbereitet. Sie verfügen danach einerseits über ein sehr breites Spektrum theoretischer und praktischer Kenntnisse zu Therapien, die in der Behandlung und Rehabilitation allgemein üblich sind.

Professionalität und Einfühlungsvermögen

Andererseits lernen sie aber darüber hinaus spezielle Methoden, die am ISST über mehr als drei Jahrzehnte entwickelt wurden und äußerst erfolgreich angewendet werden. Letztlich benötigt die therapeutische Arbeit aber auch kreative Fähigkeiten. Therapien müssen stets kombiniert, individuell angepasst und kreativ weitergeführt und adaptiert werden. Diese Art der therapeutischen Arbeit erfordert ein hohes Maß an Qualifikation, Engagement und Flexibilität. Nur speziell ausgewählte und ausgebildete Therapeuten, können daher den am ISST üblichen hohen Anforderungen entsprechen.

Qualifikation der ISST-Therapeuten/innen

1. ISST Team –  Ausbildung

AusbildungUniversitäres Studium (in der Regel 10-12 Semester)  im Bereich der Rehabilitationswissenschaft mit mindestens einem für die Rehabilitation relevanten Schwerpunktfach und/oder Medizin-/Zahnmedizinstudium mit anschließender Facharztausbildung.
Nicht medizinische Behandler leisten nach der allgemeinen Ausbildung eine 3jährige Fachausbildung, Hospitationszeit und supervidierte therapeutische Arbeit, am ISST ab. Abschließend wird das weit gefächertes Spektrum an interdisziplinärem Fachwissen, zur Diagnose-, Therapieorganisation und praktischen Durchführung der Therapie in einem Kolloquium nachgewiesen. Die erfolgreiche Absolvierung wird durch die Ernennung zum/zur Diplom Rehabilitationstherapeut/in des ISST bestätigt.

2. Besondere Qualifikationen der ISST Mitarbeiter

  • Spezielle Kenntnisse zur Anwendung von Diagnosemethoden und Diagnosematerial
  • Hohe kommunikative und soziale Kompetenz zur Begründung und Aufrechterhaltung einer vertrauensvollen Therapiesituation
  • Regelmäßige Fort- und Weiterbildung in Bereichen der Diagnose und Therapie
  • Kenntnisse über neue Entwicklungen der Medizintechnik, speziell für den Bereich der Rehabilitation
  • Umfassende psychologische Kenntnisse zur psychischen Betreuung der Patienten, Optimierung der Therapeuten/Patienten Beziehung, zur Aufrechterhaltung der Motivation.
  • Fähigkeit zu Individualisierung der therapeutischen Arbeit unter Berücksichtigung der jeweiligen Fähigkeiten der Patienten
  • Verlaufsdiagnostische Anpassung von Aufwand und Notwendigkeit für ein bedarfsgerechtes Therapieangebot
  • Feedback für die Patienten auf der Basis einer Verlaufsdiagnostik
  • Kostengünstige Organisation von Behandlungen
  • Interne und externe Kooperation: Konstruktiver Erfahrungsaustausch mit anderen Experten
  • Flexible, zeitliche Anpassung der Behandlung, verteilt auf 6 Tage pro Woche
  • Kenntnisse zur Medizin- und Rehabilitationstechnik
  • Gute Fremdsprachenkenntnisse in Wort und Schrift

Mehr erfahren… Das ISST-Team stellt sich vor


Institut für Spezielle Systemische Therapie

Patientenorientierung und fachliche Kompetenz

Die Unternehmensphilosophie des ISST ist es, durch eine ganzheitliche, individualisierte Therapie die Patienten umfassend zu versorgen und durch die Anpassung der Therapiemöglichkeiten, bei hohem Qualitätsanspruch, bestmögliche Behandlungserfolge zu erzielen: Mehr Lebensqualität für die Patienten! Patienten und Behandler sind Partner bei der individuellen therapeutischen Arbeit.

Gründung des ISST

Das ISST (Institut für Spezielle Systemische Therapie) – Internationales Zentrum für Rehabilitation wurde 1984 von Dr. Klaus und Sabine Berndsen in Unna (Germany) gegründet. Die seit dieser Zeit gewonnenen Erfahrungen bestimmen fachkompetente Beratung, Diagnose, Therapie und den partnerschaftlichen Umgang mit Patienten. Das ISST versteht sich als kompetenter Anbieter für Therapien zur Förderung und Wiederherstellung der Gesundheit von Patienten. Schwerpunktmäßig im Bereich der Rehabilitation von Sprache, Sprechen, Bewegung, Hirnleistung, Nervenfunktion, Schmerzen, Hörstörungen, Schwindel, Schlaf sowie Schnarchen und Schlafapnoe.

Die ISST-Gründer

Die Gründer des ISST Unna, Dr. Klaus-J. Berndsen und Sabine Berndsen

In intensiver Forschungstätigkeit, in Kooperation mit Universitäten, Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen und internationalen Spezialisten aus unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen, wurden am ISST von Beginn an neue wirksame Behandlungsmethoden und technische Hilfen für kranke und behinderte Menschen entwickelt und kontinuierlich optimiert. Am ISST vertritt heute ein innovatives Therapeuten-Team kompetent den aktuellen wissenschaftlichen Stand von Diagnose, Therapie und spezieller, individueller Rehabilitation.

Zu immer wieder neuen Forschungsideen wurden Dr. Klaus und Sabine Berndsen meist durch die praktische Arbeit mit ihren Patienten angeregt. Die Entwicklungen neuer Therapieverfahren und medizintechnischer Hilfen gingen hauptsächlich daraus hervor. Vielfach gingen ihre Entwicklungen aber auch aus der kritischen Analyse gängiger Theorien und Behandlungsmethoden hervor, die dringend einer Revision bedürfen. Für einige ihrer Verfahren und Geräte wurden Patente erteilt. Viele Entwicklungen werden heute von Ärzten und Therapeuten weltweit angewendet.

Kreativität und eigene Betroffenheit als Motivation für neue Entwicklungen

Philip BerndsenAm Anfang jeder neuen Entwicklung stand stets die Notwendigkeit besondere Hilfen für einen speziellen Patienten zur Verfügung zu stellen. 1991 kam hinzu, dass der Sohn von Dr. Klaus und Sabine Berndsen mit einer ausgeprägten Behinderung (CP – Cerebrale Parese) geboren wurde. Als betroffene Eltern wollten Sabine und Dr. Klaus Berndsen, alles dafür tun, dass die Behinderung möglichst geringe Ausmaße annimmt. Über Jahre besuchten Sie daher Ärzte und Therapeuten im In- und Ausland. Mehrwöchige Reisen in die Ukraine, USA, Südamerika, Ungarn, Polen und sogar nach China gehörten dazu. Leider zeigten sich immer nur geringe Erfolge und der Wunsch, dass ihr Sohn stehen oder laufen lernte, erfüllte sich viele Jahre nicht. Den „großen Weisen“ gab es nicht.

Da beide selbst über umfassende therapeutische Erfahrungen verfügten und diese durch die Vielzahl der weltweit erfahrenen Erkenntnisse ergänzen konnten, begannen sie verstärkt eigene Methoden und Geräte zu entwickeln, die sie bei ihren Patienten und ihrem eigenen Sohn anwendeten. Tatsächlich gelang es vielen Betroffenen – auch ihrem eigenen Sohn – die Bewegungen allmählich zu verbessern und sogar stehen und laufen zu erlernen. Sämtliche Ansätze und Geräte wurden bis heute ständig optimiert und haben sich zu einem hoch individualisierbaren Konzept entwickelt. Am ISST werden Patienten aus aller Welt mit diesen Methoden behandelt.

Eigene Entwicklung medizintechnischer Geräte

Entwicklung medizintechnischer Geräte

Die Industrie vernachlässigt in der Regel Produkte, die wenig nachgefragt werden, weil der Profit viel zu gering ist. Mit großem Aufwand entwarfen und bauten Dr. Klaus und Sabine Berndsen daher in eigener Werkstatt und Nachtarbeit die dringend benötigten Hilfsmittel häufig nur für einen Patienten und stellten sie den Patienten in der Regel kostenlos oder zum Materialpreis zur Verfügung. Neue gesetzliche Regelungen verbunden mit aufwändigen, teuren Prüfverfahren für die Produkte erschwerten zunehmend diese kreativen Tätigkeiten. Für verschiedene medizinische Hilfsmittel wurden den Erfindern Patente erteilt.

Wissenschaftliche Publikationen und Öffentlichkeit

Über die Anwendung ihrer Entwicklungen, über neue Therapieansätze, Technologien und Forschungsergebnisse publizierten Berndsen/Berndsen regelmäßig in Büchern und Fachzeitschriften. Fernsehen, Rundfunk und Printmedien berichteten wiederholt über ihre neuen Therapieansätze und technischen Entwicklungen.

Universitäre Lehre, berufliche Weiterbildung für Ärzte und Therapeuten

Neben der therapeutischen Arbeit am ISST sind Dr. Klaus und Sabine Berndsen an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland als Lehrbeauftragte und in der klinischen Arbeit tätig. Im Rahmen dieser Aufgaben leiten sie zahlreiche Forschungsarbeiten an und begleiten deren wissenschaftlichen Verlauf.

In eigenen Fortbildungsräumen und weltweit in verschiedenen Einrichtungen, bei Kongressen etc. führen Dr. Klaus und Sabine Berndsen seit 1988 regelmäßig Fort- und Weiterbildungen für Ärzte und Therapeuten durch. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der wissenschaftlichen Vermittlung und praktischen Umsetzung von Therapiemethoden und technischen Anwendungen, die sie am ISST in Unna entwickelt haben.

Einrichtungen am Institut für Spezielle Systemische Therapie

praxis-04-w praxis-19-w Trainingsraum praxis-10-w

Die therapeutische Arbeit am ISST wird durch moderne technische Hilfen unterstützt. Für Diagnose und Behandlung stehen Räume zur Einzel- und Gruppenbehandlung, Trainings- und Rehabilitationsräume mit technischen Geräten, modernen Messtechniken, Snoozel-Raum und Therapiemöglichkeiten im Außenbereich zur Verfügung.

Mitarbeiter am ISST

Um den vertrauten persönlichen Kontakt zwischen Patienten und Therapeuten zu gewährleisten, ist das ISST in einem räumlich und personell überschaubaren, familiären Rahmen organisiert. Die am ISST arbeitenden Therapeuten benötigen ein universitäres Studium (Dipl. / Master) im Bereich der Rehabilitation und anschließend eine mehrjährige fachliche Spezialisierung am ISST. Sie zeichnen sich durch hohe fachliche und soziale Kompetenz aus.

Wir sind stolz darauf, dass uns Patienten aus vielen Ländern der Welt ihr Vertrauen schenken und wir mit Ihnen zusammen erfolgreiche Arbeit leisten können.

Sabine Berndsen und Team


Mehr erfahren über… Team-Kompetenz


Ein Herz für Kinder

Ein Herz für Kinder ermöglicht Janos aus Ungarn erfolgreiche Therapie am ISST Unna

Der kleine Janos nahm an einer zweiwöchigen Intensivtherapie am ISST Unna bei Sabine Berndsen und Dr. Klaus Berndsen teil. Bei der Geburt des Junges kam es zu einer Sauerstoffunterversorgung, infolge derer der kleine Ungar geistig und körperlich schwerstbehindert ist. Die Eltern suchten weltweit Spezialisten auf, bis sie im Dezember 2009 ins Zentrum für Rehabilitation in Unna kamen.

Im Verlauf der Intensivtherapie wurde der gesamte Bewegungs- und Sinnesapparat des kleinen Patienten stimuliert. Schon nach wenigen Tagen waren erste Erfolge zu verzeichnen,sodass der Junge, der zuvor ausschließlich über eine Magensonde ernährt wurde, zu schlucken begann und ansatzweise kaute.

Janos lacht