Untersuchungsvorgehen
Es wurden Patienten ausgewählt, von denen polysomnographische Untersuchungsergebnisse aus Schlaflaboren oder aus ambulanten Untersuchungen vorlagen. Die Daten wurden als Ausgangswerte für die Untersuchung gewählt. Alle Diagnosen lagen nicht länger als 6 Monate zurück. Bei den Patienten war gewährleistet, dass sie während der FaceFormer Therapie keine anderen Behandlungen anwendeten. Einige Patienten, die mit NCPAP oder BIPAP versorgt waren, nutzten die Geräte aufgrund mangelnder Akzeptanz nicht oder nicht mehr. Keiner von den Teilnehmern hatte sich bisher einer Operation gegen Schnarchen unterzogen.
Bei den Kontrollterminen trugen die Patienten ihre Einschätzungen zu Veränderungen des Schlafes, Tagesmüdigkeit, Vigilanz und zu Auswirkungen auf die allgemeine Befindlichkeit in eine Bewertungsskala von 1-10 ein. 1 entsprach dabei der schlechtesten, 10 der besten Bewertung.
Bei allen Terminen wurden Lippenkraftmessung mit dem ISST-Myo-Bar-Meter durchgeführt und als verlaufsdiagnostische Daten notiert. Dabei wurde davon ausgegangen, dass mit verbesserter Lippenkraft die Wahrscheinlichkeit des Mundschlusses während der Schlafphasen erhöht wird und durch den nächtlichen Mundschluss eine Nasenatmung angewöhnt wird.
Nach 12 Wochen nahmen alle Patienten an einer ambulanten polysomnographischen Untersuchung teil. Diese wurden nach weiteren 3 Monaten (insgesamt von Therapiebeginn nach 6 Monaten) wiederholt. Die Ergebnisse wurden als Abschlussdaten für die Untersuchung verwendet.