Nach der dreimonatigen Behandlung konnte eine Verbesserung der Lippenkraft, Mundhaltung, und der Zungenlagerung mit dem FaceFormer festgestellt werden.
Diese Verbesserung der Lippenkraft war maximal bei der mit dem FaceFormer behandelten Gruppe und hing eventuell von dem Alter ab (Abb. 5, 6). Im Hinblick auf die Bequemlichkeit und Simplizität der einzelnen myofunktionellen Techniken gab es unterschiedliche individuelle Einschätzungen. Der FaceFormer wurde von der Mehrheit der Patienten gut bis sehr gut akzeptiert und toleriert. Die Übungen mit dem FaceFormer waren von den Eltern und den jugendlichen Patienten im Vergleich zu den anderen myofunktionellen Methoden besser kontrollierbar. Hierdurch wurde auch die Motivation, die Übungen auf Dauer durchzuführen, erhöht.
Es bestand eine Tendenz zu einer höheren Verbesserung der Lippenkraft, je jünger die behandelten Kinder waren.
Schlussfolgerung
Der Behandlungserfolg der myofunktionellen Therapie mit dem FaceFormer ist abhängig von der Häufigkeit und der Dauer der Anwendung.
Literatur
Berndsen, Klaus-Jürgen: Ein einfaches Übungsgerät bringt Hilfe. Zahnarzt-Woche 1, 2000
Garliner, Daniel: Myofunktionelle Therapie in der Praxis. Verlag zahnärztlich-medizinisches Schrifttum. Schmitt, München 1982
Thiele, E. / Clausnitzer, R. / Clausnitzer, V.: Myofunktionelle Therapie. Hüthig, Heidelberg 1992