Studien

Indikation und Behandlungsstrategien myofunktionaler Therapie mit dem FaceFormer

Ziel

Klinische Vorstellung eines neuen Konzeptes zur Diagnostik und Therapie myofunktioneller Störungen der mimischen Muskulatur und der Kaumuskulatur.

Material und Methode

Anhand klinischer Beispiele werden Indikationen aufgezeigt, die Wirksamkeit erläutert. An einer Gruppe von 12 Patienten werden passive und aktive therapeutische Eigenschaften des FaceFormers dargestellt, mit dem Lippen-Kraft-Messer (Myo-Bar-Meter, ISST-Unna) objektiviert und zu einer Vergleichsgruppe von 12 Patienten in Relation gesetzt. Die statistische Auswertung erfolgt mit dem Programm SPSS (Version 10.5.2).

Ergebnisse

Die inkompetente Lippenhaltung konnte im Vergleich zur Kontrollgruppe statistisch hoch signifikant (p=0,008) verbessert werden. Im Falle der Lutschgewohnheiten war in der Patientengruppe – zumindest im Rahmen der Kurzzeitüberwachung zwischen 3 und 6 Monaten – statistisch gesichert eine deutliche Reduktion festgestellt worden (p<0,03). Die Bewertung des subjektiven Tragekomforts fiel im Vergleich zu anderen myofunktionellen Trainingsapparaturen eindeutig zu Gunsten des FaceFormers aus.

Schlussfolgerungen

Da erste positive Veränderungen schon innerhalb der ersten zwei Wochen der Therapie diagnostizierbar sind und nach Angaben der Patienten das vorgestellte neue Gerät deutlich besser als andere Hilfsmittel angenommen wird, scheint mit dem FaceFormer ein Gerät zur breiten klinischen Nutzung zur Verfügung zu stehen

Universität Jena

Dr. Stefan Kopp
Klinikum der FSU
Jena Poliklinik für Kieferorthopädie
Bachstrasse 18
07740 Jena


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